Auftakttreffen und Gründung des Verbundes der Lernwerkstätten am 11. Mai 2016

Der Verbund der Lern(werk)stätten wurde am 11. Mai 2016 im Rahmen des Auftakttreffens der beteiligten Akteure der saarländischen Lehrerbildung (Qualitätsoffensive Lehrerbildung) an der Universität des Saarlandes gegründet.

Schwerpunkt der Veranstaltung bildete eine Vorstellung und Klärung des Verbundesprojektes, der Verbundsstruktur und der gemeinsam verfolgten Ziele:
Verbundspartner sind alle Akteure der Lehrerbildung, die im Rahmen des Projektes "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" die saarländische LehrerInnenausbildung optimieren wollen:

  • im Hinblick auf Verbesserung des Umgangs mit Heterogenität und stärkere Individualisierung im Unterricht
  • durch Stärkung der wissenschaftsgestützten Praxisorientierung: stärkere Vernetzung der an Lehrerbildung beteiligten Akteure = Bildung eines Verbundes von Lern(werk)stätten als Orte der Verbindung zwischen Theorie und Praxis

Dieser Verbund der Lern(werk)stätten an der Universität des Saarlandes richtet sich an Lernwerkstätten (LW/SL) der UdS, HBKsaar und HfM Saar, die Bestandteil der Lehrerbildung sind (Fachdidaktik-(Wahl)Pflichtveranstaltungen, Lehrerfortbildungen). Im Verbund soll dabei nach Anknüpfungspunkten, Gemeinsamkeiten und Synergieeffekten verschiedener Lernwerkstätten gesucht werden.

Weiterhin thematisiert und diskutiert wurde die Abgrenzung der Begriffe "Lernwerkstatt" und "Schülerlabor", wobei Definitionen, Gemeinsamkeiten und Synergien im Mittelpunkt standen. Die beteiligten Lern(werk)stätten-Projekte der verschiedenen Cluster stellten sich, ihre Konzepte sowie ihren Beitrag zur Lehrerbildung vor.

Schließlich präsentierte Projektkoordinatorin Dr. Mareike Kelkel die Ausgangslage, (Handlungs-)Möglichkeiten, (geplante) Aufgaben des Verbundes und einen vorläufigen Zeitplan:

 Ausgangslage   
  • bislang viele einzelne unabhängige Aktivitäten, nur wenige Kooperationen oder Absprachen zwischen Fachwissenschaft/Fachdidaktik und Bildungswissenschaften
  • SaarLab: gemeinsame Veranstaltungen mit Fokus auf Schülerbesuchen (z. B. Sieben Labore Tour, ...) - keine Zusammenarbeit in Bezug auf Lehrer(aus)bildung
 Möglichkeiten
  • für Lehramtsstudierende:
    • erhöhter Praxisbezug in der Ausbildung
    • spezielle Angebote zur gezielten Vorbereitung auf Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht
  • für Lern(werk)stätten:
    • gemeinsamer Auftritt (www.lernwerkstatt.saarland), stärkere Sichtbarkeit nach außen, Stellung der Lehramtsausbildung verbessert
    • positive Synergieeffekte zwischen Lernwerkstätten
    • Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern (wissenschaftlicher Austausch, fächerübergreifende Forschungsarbeiten, gemeinsame Veranstaltungen, Publikationen, Entwicklung gemeinsamer und inhaltlich abgestimmter Qualifizierungsangebote, gemeinsames Doktorandenkolloquium)

 Aufgaben

  • Intensivierung/Ausweitung der Zusammenarbeit von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften (fächerübergreifende Forschungsprojekte)
  • Schaffung verzahnter Lehr-/Qualifizierungsangebote, die Lehramtsstudierende kompetent auf Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht vorbereiten (Entwicklung, Erprobung, Evaluation)
  • Verbindung einzelner Phasen der Lehrerbildung (gemeinsame, inhaltlich abgestimmte Aus-/Weiterbildungsangebote)

 

 

 

Das Vorhaben SaLUt wird unter dem

Förderkennzeichen 01JA1606A 

im Rahmen der gemeinsamen

"Qualitätsoffensive Lehrerbildung" 

von Bund und Ländern aus Mitteln

des Bundesministeriums für

Bildung und Forschung gefördert.