Erfahrungen von Studierenden

Erfahrungen von Studierenden
 

Erfahrungsbericht einer Studentin (Modul Selbstreguliertes Lernen, WS19/20)

Das Modul „Selbstreguliertes Lernen“ gestaltete sich für mich sehr ansprechend, da es möglich war, sich seine Lernzeit weitaus selbst einzuteilen. Der Online-Kurs der Lernwerkstatt hat mir besonders gut gefallen. So arbeitete man von einem selbst gewählten Arbeitsplatz an deren Aufgabenstellungen. Der Umfang des Online-Kurses war angemessen, sodass die Motivation einer Weiterarbeit aufrechterhalten wurde. Die vielfältigen Themengebiete stellten sich ebenfalls als sehr hilfreich für die Planung des Studiums und den individuellen Lernprozess heraus. Da ich mich nun im letzten Abschnitt meines Studiums befinde, hätte ich mir hier gewünscht, dass es schon früher möglich gewesen wäre, den Online-Kurs zu belegen. So hätte dieser längerfristig in die Gestaltung des Studiums integriert werden können. Grundlegend fand ich es sehr angenehm, dass man sich, wie bereits erwähnt, individuell dem Online-Kurs widmen konnte. Trotzdem wurde im Rahmen der Veranstaltung auch ein Miteinander gefördert. So wurde während den Präsenzterminen ausgiebig über die Erfahrungen mit dem Online-Kurs gesprochen und die Seminarleitung bot viel Freiraum für Verbesserungsvorschläge. Die abschließenden Gruppenarbeiten über die Inhalte des Online-Kurses vertieften einzelne Themengebiete und ermöglichten einen Einblick zu praktischen Umsetzungsmöglichkeiten im Schulalltag. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Lehramtsstudiengänge wurde eine Vielzahl an Herangehensweisen der Unterrichtsgestaltung thematisiert, was ebenfalls als sehr positiv wahrgenommen wurde.

 

Persönliches Fazit aus der Lehrveranstaltung "Performative Kunstvermittlung und Heterogenität - Die Schatzkiste"

Zu Beginn der Lehrveranstaltung – genauer in den ersten Sitzungen, die an der HBK stattfanden – konnte ich noch nicht einordnen, wo die Reise hingehen soll. Nur mit einer mit den verschiedensten Gegenständen befüllten Schatzkiste und dem Wissen, dass uns um die 50 Kinder erwarten, stand uns der erste Termin an der Wiedheckschule bevor. Zugegebenermaßen war ich schon etwas beunruhigt, wie das wohl verlaufen würde. Die Zweifel waren allerdings schnell dahin, als alle Kinder in unser Guten-Morgen-Lied einstimmten und sich in den unterschiedlichen Gruppen eingefunden haben.

Das Seminar hat für mich persönlich dazu beigetragen, manche Situationen gelassener sehen zu können. Auch erhielt ich Einblicke in den Umgang mit Heterogenität. In einer immer heterogenen Klasse ist es nicht immer leicht Lernangebote zu finden, die jedem Kind gerecht werden. Durch unser Projekt, welches in Absprache mit allen Kindern gewählt wurde, konnte ein gemeinschaftliches Werk entstehen, in dem sich jedes Kind individuell einbringen konnte. Und das Ergebnis ist einfach nur perfekt!

 

Erfahrungsvideo aus der Lernwerkstatt Dynamische Geometrie (DynGeo):

 

Persönliches Fazit aus dem GOFEX-Projektpraktikum

"Ich fand das Praktikum sehr hilfreich, um in der Lernbegleiterrolle sicherer zu werden. Zudem erhielt ich (endlich) Einblick in die Konzeption und vor allem die genaue Umsetzung des GOFEX-Konzepts. Zuvor war mir das GOFEX-Konzept zwar theoretisch bekannt, doch konnte ich mir nicht vorstellen, wie dieses in der Praxis umgesetzt werden kann. Nach dem Seminar habe ich nun einen umfassenden Eindruck erhalten und bin mir sicher, das Konzept nun auch später selbst in den Unterricht integrieren zu können. 

Ich fand das Seminar sehr zeitaufwändig und umfangreich. Zwar sind bis zu 8 CP zu erwerben, trotzdem habe ich sehr viel mehr Arbeitszeit in das Seminar investiert, als es für die CP-Anzahl gerechtfertigt wäre. Daher fände ich es sinnvoll, entweder die Zahl der Prüfungs- und Studienleistungen zu verringern oder deren Umfang zu reduzieren. Ansonsten würde ich das Projektpraktikum aber weiterempfehlen."

 

Interview aus der Lernwerkstatt Religion Plural (LeRP)

Auf die Frage nach den Inhalten im Studium mit Blick auf andere Religionen:
„Zum Hinduismus oder Buddhismus oder östliche Religionen gab’s halt nicht soviel. Deswegen war ich ganz froh, dass ich das [LeRP] belegt hab’, weil ich in dem Seminar wirklich zum ersten Mal auch [...] mal intensiver darüber was gelernt habe [...].“

Auf die Frage, wie Sie die interkulturellen Trainings empfunden haben:
„An was ich mich besonders erinnere, sind diese beiden Trainings [...] mit den beiden Schwestern. Das hat ziemlich Spaß gemacht und ich denke, das kann man auch gut in der Schule anwenden.“

Auf die Frage, wie der atmosphärische Charakter der LeRP aussieht:

„Das ist mir wichtig, dass den Studierenden von vornherein vermittelt wird: es ist locker, ihr könnt sagen, was ihr wollt und es drückt euch keiner auf den Fuß, wenn ihr was Falsches sagt. Also mir wurde vermittelt, dass ich keine Angst haben brauche, vor dem, was ich sage.“

„Auch fachlich haben wir viel dazu gelernt, auch weil wir das meiste uns selbst erarbeitet haben [...] und man trotzdem untereinander viel gelernt [hat].“

„Ich fange mal mit der Dozentin an. Ich fand, das ist genau das richtige Mittel, also ein Grad zwischen wenig und zurückhaltend und wenn dann wirklich mal [...] man eingreifen musste, weil irgendwie Fachwissen gefragt wird, fand ich das Eingreifen gut [...].“

 

Erfrahrungsbericht von Chiara R. aus dem Lehr-Lern-Atelier:

Das Lehr-Lern-Atelier bietet ebenso wie andere Lernwerkstätten zahlreiche Chancen, die geschlossene Formen oft nicht leisten können.
Dies hat den Vorteil, dass sich jeder mit seinen individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Erfahrungen einbringen kann, wovon schließlich die gesamte Gruppe profitiert. Das Vorbringen von Ideen und Erfahrungen trägt gleichzeitig zur Wertschätzung jedes Einzelnen bei, da nicht eine bestimmte Antwort erwartet wird, was wiederum die Motivation erhöht. Besonders interessant und gewinnbringend ist der Austausch, wenn die einzelnen Gruppenmitglieder ganz unterschiedliche Erfahrungen mitbringen. So können sich im Lehr-Lern-Atelier Studierende aus unterschiedlichen Semestern und Studiengängen und bereits fertige Lehrkräfte austauschen. Dies eröffnet ganz unterschiedliche Perspektiven, die am Ende alle gewinnbringend miteinander verknüpft werden können. 

Die Studierenden lernen durch den Austausch von den Lehrkräften aus der Praxis und umgekehrt lernen die Lehrkräfte von den Studierenden beispielsweise neue didaktische oder digitale Konzepte kennen. Vor allem die Auseinandersetzung mit digitalen Lernangeboten eignet sich für eine Gruppenarbeit in Lernwerkstätten, da sie zum Handeln und zur praktischen Auseinandersetzung sowie zur Diskussion in der Gruppe anregt und die Erfahrungen von Studierenden und Lehrkräften hier meist ganz unterschiedlich sind.
So können beispielsweise verschiedene Apps getestet sowie Anschlussaufgaben erarbeitet werden oder auch Potenziale und Schwierigkeiten der Apps herausgestellt werden, die in eine anschließende Diskussion münden. Auch hier stehen die verschiedenen Sichtweisen und das Lernen voneinander wieder im Mittelpunkt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arbeit in Lernwerkstätten oft eine natürliche Differenzierung schafft, die durch aktives und selbstbestimmtes Handeln jedes Einzelnen gekennzeichnet ist, in der mit- und voneinander gelernt wird und die insbesondere die sprachlichen Fähigkeiten fördert, da sie maßgeblich durch den gemeinsamen Austausch, die Diskussion und die Präsentation von Ergebnissen gekennzeichnet ist.

 

Das Vorhaben SaLUt wird unter dem

Förderkennzeichen 01JA1606A 

im Rahmen der gemeinsamen

"Qualitätsoffensive Lehrerbildung" 

von Bund und Ländern aus Mitteln

des Bundesministeriums für

Bildung und Forschung gefördert.