Wahlpflicht- bzw. Pflichtveranstaltungen
Die Lernwerkstatt der Bildungswissenschaften ist modular aufgebaut und bereitet Lehramtsstudierende auf die erweiterten Anforderungen im Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen im Unterricht vor und qualifiziert sie durch die Vermittlung fächerübergreifender sowie fachbezogener Kompetenzen.
Die Lehrangebote der Lernwerkstatt orientieren sich an einer wissenschaftlich fundierten, zugleich praxisnahen und gezielt auf eigenes Unterrichten vorbereitenden professionellen Kompetenzentwicklung in den Bereichen „Umgang mit Heterogenität“ und „Individualisierung“. Alle in der Lernwerkstatt angebotenen Module werden im Blended-Learning-Format umgesetzt, d.h. sie enthalten sowohl Online- als auch Präsenzveranstaltungen. Die Studierenden dazu angeleitet, ihre erworbenen Kompetenzen auf eigenes professionelles Unterrichtshandeln zu übertragen, effektive Methoden zur individuellen Förderung sowie dem Umgang mit Inklusion zu entwickeln und deren Wirksamkeit und Gelingensbedingungen zu reflektieren.
Folgende Module werden derzeit in der Lernwerkstatt Bildungswissenschaften angeboten:
Modul Hochbegabung und Hochleistung
Das Modul zielt auf Kompetenzen von Lehramtsstudierenden zum Finden und Fördern (hoch-)begabter und (hoch-)leistender Schülerinnen und Schüler ab. Dabei werden zentrale theoretische Grundlagen um konkrete praktische Umsetzungen in Schule und Unterricht ergänzt. Die Lehramtsstudierenden erhalten ebenfalls einen praktischen Einblick in die saarländische Begabtenförderungslandschaft (vgl. Förderangebote der Beratungsstelle Hochbegabung Saarland sowie auf dem Saarbrücker Campus, z.B. GOFEX – Grundschullabor für offenes Experimentieren).
Modul Selbstreguliertes Lernen
Das Modul dient der Förderung des selbstregulierten Lernens als Grundlage für den Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen und Individualisierung im Unterricht. Selbstreguliertes Lernen wird dabei als fächerübergreifende Kompetenz angesehen, die bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Lernprozessen von Bedeutung sind. Die Studierenden erlernen zunächst Strategien selbstregulierten Lernens für sich selbst, um so als Modell für ihre Schüler*innen dienen zu können. Auf der zweiten Ebene erlernen sie, wie entsprechende Lernstrategien in den regulären Fachunterricht integriert werden können. Eine praktische Umsetzung der erlernten Inhalte ist im Rahmen eines Projekttages mit Schüler*innen geplant.
Modul Inklusion
In diesem Modul werden Lehramtsstudierende an das Themengebiet Inklusion herangeführt und erwerben Kompetenzen, um mit Heterogenität in der Schule inklusiv umzugehen. Der Inklusionsbegriff und der damit zusammenhängende wissenschaftliche, pädagogische und politische Diskurs sowie rechtliche Grundlagen werden thematisiert. Außerdem informieren sich die Lehramtsstudierenden über verschiedene Heterogenitätsdimensionen, sonderpädagogische Förderbereiche und psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen sowie über Möglichkeiten zum Umgang mit bzw. zur Förderung einzelner Aspekte im inklusiven Unterricht. Weitere Modulbereiche z.B. zu multiprofessionellen Teams (Kooperation mit der HTW Saar) befinden sich im Aufbau.
Das Vorhaben SaLUt wird unter dem Förderkennzeichen 01JA1606A im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. |